Geschichte der Nächstenhilfe Wolkersdorf
Im Jahre 1977 gründete ein Komitee, bestehend aus Bgm. Johann Galler und Stadtrat Franz Holzer als Verantwortliche der Stadtgemeinde Wolkersdorf und Pfarrer Karl Ponweiser als Leiter der Pfarre Wolkersdorf, den Verein Nächstenhilfe Wolkersdorf. Vorläufer des Vereins war die „Nachbarschaftshilfe“ der Pfarre.
Die Nächstenhilfe betrachtete es als ihre Aufgabe und Zielsetzung, Betreuungsdienste zu organisieren und durchzuführen. Essen auf Rädern wurde eingeführt, Krankenbetreuung, tägliche Hilfsdienste (Unterstützung im Alltag) wie Medikamentenbesorgung, Arztbesuche und Einkäufe wurden angeboten. Krankenbetten, Rollstühle, Gehhilfen und Badelifte etc. wurden verborgt.
Auf Betreiben der Caritas trat die Nächstenhilfe im Jahr 1988 die Organisation, Administration und Finanzierung der Krankenbetreuung, die seither von professionell ausgebildetem Pflegepersonal durchgeführt wird, an die Caritas ab.
Krankenbetten werden heute vom Roten Kreuz verliehen.
2001 wurde im Weinviertel in der Region Wolkersdorf das Mobile Hospiz der Caritas aufgebaut. Dabei werden schwer- und unheilbar kranke Menschen und ihre Angehörigen unterstützt und begleitet, mit dem Ziel, den betroffenen Menschen trotz schwerer Krankheit ein hohes Maß an Lebensqualität zu gewährleisten. Der Verein Nächstenhilfe unterstützte das Mobile Hospiz jahrelang mit der Übernahme der Kosten für Weiterbildung, Supervision und km Spesen für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.
2012 hat die Nächstenhilfe den Betrieb des „Betreuten Wohnens“ in der Alleegasse in Wolkersdorf aufgenommen. Wir unterstützen die BewohnerInnen im Alltag und organisieren Feste und Zusammenkünfte.
„Betreutes Wohnen“ ist neben „Essen auf Rädern“ heute Aufgabe der Nächstenhilfe.
Ziel der Dienste der Caritas Pflege, der Caritas Mobiles Hospiz NÖ und der Nächstenhilfe ist es, Menschen medizinisch, pflegerisch und psychosozial zu unterstützen, um damit daheim in der gewohnten und vertrauten Umgebung das Leben aufrecht erhalten und lebenswert gestalten zu können. Gemeinsam wollen wir zum Wohl der Menschen unserer Großgemeinde und Umgebung beitragen.